Civic 1.6i-VTEC: japanischer Hot Hatch mit 150 PS
Dank moderner Technik im Motorraum wird aus dem zahmen Honda Civic ein Kompaktwagen mit dem gewissen Etwas. Der Civic 1.6i-VTEC im Test!
Bild: Christian Bittmann / AUTO BILD
von
- Frank B. Meyer
09. März 2024
Variable Valve Timing and Lift Electronic Control – was sich anhört wie eine Kiste, in der englische Wörter umherklappern, ist die Formel für die nächste Stufe jenseits der Vierventiltechnik: variable Nockenwellen.
Das funktioniert so: Über jedem Ventilpaar, also zum Beispiel den beiden Einlassventilen eines Zylinders, rotieren drei Nocken – zwei zahme rechts und links und ein scharfer in der Mitte. Bei normaler Fahrt steuern die zahmen Nocken die Ventile, der scharfe in der Mitte wippt arbeitslos mit. Ein Einlassventil öffnet sich fünf, das andere acht Millimeter weit, so verwirbelt das Kraftstoff-Luft-Gemisch gut. Vorteile: relativ viel Drehmoment, günstiger Verbrauch (7,4 Liter im Drittelmix).
AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt
Honda Civic 1.5i Edition
125.000 km
66 KW (90 PS)
11/1993
Zum Angebot
Honda Civic 1.5i-16 1. Schweizer Hd, in unglaublichem Zustand
81.000 km
69 KW (94 PS)
06/1991
Zum Angebot
Honda Civic ED6 TÜV NEU / H-Zulassung / 2-Hand
198.000 km
66 KW (90 PS)
01/1991
Zum Angebot
Honda Civic ED4 1.6 - Benzin - TÜV 2025
88.000 km
81 KW (110 PS)
10/1990
Zum Angebot
Honda Civic Gen2 * Schaltgetriebe * Schöner Oldtimer
187.000 km
44 KW (60 PS)
04/1984
Zum Angebot
Honda Civic SL 1.3i * H-Zulassung * Teilleder *
154.881 km
33 KW (45 PS)
08/1982
Zum Angebot
Benzin, 5,4l/100km (komb.)*
Honda Civic 1.3SL AUTOMATIK = TOLLES AUTO VON 1980 !!!
55.717 km
44 KW (60 PS)
07/1980
Zum Angebot
Ein Service von
Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
Bleibt man aber kräftig auf dem Gas, dann schaltet sich der scharfe Nocken dazu: Die drei Schlepphebel zwischen Nocken und Ventilen werden miteinander verriegelt, also steuert nun der scharfe Nocken die Ventile. Die öffnen sich jetzt beide 10,4 Millimeter weit und sind länger offen.
Es strömt also mehr Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Brennraum – und als Abgas wieder raus, denn auch die Auslassventile werden so gesteuert. Vorteil: mehr Leistung. Je nach Gaspedalstellung schaltet VTEC zwischen 5300 und 6000 Umdrehungen um, dann kann der Motor bis 8000 (!) hochjubeln.
Der Honda Civic 1.6i-VTEC holt 150 PS aus 1,6 Liter Hubraum
Das Ergebnis: Für 150 PS Spitzenleistung braucht der
Hondanicht zwei Liter Hubraum wie der
Opel Kadett GSi, sondern nur 1,6 Liter. Fast 100 PS pro Liter, das war 1989 bei einem Seriensaugmotor enorm. Die 20 Prozent weniger Hubraum merkt man allerdings beim Drehmoment, da hinkt der VTEC dem GSi 16V weit hinterher. Wobei 90 Prozent des Drehmoments von 2100 bis 8000 Umdrehungen anliegen.
Wie fühlt sich das an? Erst nicht sehr druckvoll, ab 3000/min dann schon, zwischen 4000 und 4500 ein kleiner Durchhänger, darüber dreht er fröhlich weiter. Klingt nur lustlos. Ab 6000 kommt kein brutaler Extrapunch wie in späteren Honda Type R, aber der Sound kriegt eine aggressive Note.
Die Schaltung mit den kurzen Wegen macht ebenfalls Laune. Und man sitzt so sportwagenmäßig flach – da fühlt man sich gleich 20 Sachen schneller als in den drei dicken Europäern. Wobei die Lenkung und die auffällig weiche Federung dann wieder zum unauffälligen Äußeren passen. Ein Auto, mit dem die Tante zum Spieleabend juckeln kann – das aber auch einem furchtlosen Gasgeber viel Spaß bereitet.
Tipps für ein langes Civic-Leben
Die Zylinderkopfdichtung ist beim
Civicberüchtigt – nicht aber beim VTEC. Beim Ersetzen darauf achten, die aus Metall zu nehmen. Christian Zöllter aus Erkrath, Honda-Kenner und Gründer von
hondayoungtimer.de, warnt davor, sich auf das Rohr des Luftfiltersystems am Kühler zu lehnen. Denn wenn es bricht, muss man den ganzen Kühler neu kaufen.
Wenn man schon mal unter der Haube stöbert: Verteilerkappe abnehmen. Falls dort brauner Staub ist, könnte die Welle rostig sein. Als Ersatz rät Zöllter zu Originalteilen, denn "ein Nachbau-Verteiler kann viel Leistung kosten".
Die Motoren sind haltbar, aber die "Fast&Furious"-Klientel nahm oder nimmt sie oft hart ran. Wenn's also aus dem Auspuff bläut, kann es an Ventilschaftdichtungen, Kolbenringen oder sogar Lagerschäden liegen. Wer vorsichtig ist, lässt vorm Kauf die Kompression messen.
Springt der Motor bei Heißstart oder nach der Wäsche schlecht an? Vielleicht liegt es nur am Benzinpumpenrelais. Das braune Teil mit der Aufschrift "main relais" sitzt unten an der A-Säule, lässt sich mit viel Gefühl wieder löten.
Der Serienauspuff rostet oft am Flansch fest und ist dann kaum abzutrennen. Zöllter empfiehlt (statt Rohrverbindern) Edelstahlanlagen, bei denen Mittelschalldämpfer und Rohr in einem Stück sind. An der Hinterachse sind die beiden Lagerbuchsen oft ausgeschlagen oder porös – dort, wo der untere Querlenker an der Karosserie angeschlagen ist. Die Buchsen zu wechseln, ist ziemlich aufwendig.
Rost gibt's auch, sogar an den Schwellern vor den Hinterrädern, sonst aber kaum. Bei einem VTEC dürfte es sich lohnen, das zu schweißen. Ob ein Civic sechs Monate nach Auslieferung die vorgesehene Hohlraumnachbehandlung bekommen hat, steht im Checkheft.
Service-Links
- Stunt Scooter Vergleich
- Cityroller im Vergleich
- Fahrradhelme im Vergleich
- Starthilfegeräte Vergleich
- Massagesitzauflagen im Vergleich
- Fahrradträger im Vergleich
- Heißluftfritteusen im Vergleich
- Waschmaschinen im Vergleich
- Laufbänder im Vergleich
- Hoverboards im Vergleich
- Autobatterie-Ladegeräte im Test
- Dashcams im Test
- Navigationsgeräte im Test
- Kühlboxen im Test
- Poliermaschinen im Test
- Sommerreifen im Test
- Winterreifen im Test
- Ganzjahresreifen im Test
- AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt
- Kfz-Versicherungen